Rückblick

Samstag, 25. April 2009, 14 Uhr

Welche Möglichkeiten kann die Schule bieten, um Trennungskindern den Kontakt zu beiden Eltern zu erhalten?

Podiumsdiskussion

• Was können Schulen tun, um dem zunehmenden Verstoß gegen die Grundrechte von Kindern zu begegnen?
• Wie können Pädagogen Kinder in Krisen- und Trennungssituationen unterstützen, stärken und den Umgang mit beiden Elternteilen sichern?
• Können Eltern durch Pädagogen motiviert und in die Pflicht genommen werden?

Organisatoren: PAS-Eltern e.V. und Blindeninstitutsstiftung

Ort: Aula der Graf-zu-Bentheim-Schule, Blindeninstitut Würzburg, Ohmstr. 7, 97076 Würzburg



Auf dem Podium v.l.:
Harald Schütz (Familienrichter) (Info 1 und Info 2),
Dr. Dieter Katterle (Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie) (Info),
Dr. Wolfram Hoffmann (ao. Professor Schulpsychologie),
Marion Reuther (Konrektorin und SPD-Abgeordnete) (Homepage),
Katrin Behr (zwangsadoptiert in der ehemaligen DDR),
Ulla Bundrock-Muhs, Moderatorin (Info)


Begrüßung:
Dipl. Psych. Christiane Pohl, PAS-Eltern e.V.,
Eberhard Fuchs, Rektor der Blindeninstitutsstiftung,
Rafiq Iqbal, 1. Vorsitzender Verband Anwalt des Kindes (VAK) Landesverband Bayern


Podiumsgäste:
Harald Schütz, Familienrichter a. D. OLG Bamberg, 6-facher Vater. "Eltern, deren Liebe in Hass umgeschlagen ist, zerren ihre Kinder in ihre Rachefeldzüge hinein und missbrauchen sie dort als Waffe und Kriegsschauplatz."
Dr. Dieter Katterle, Facharzt für Psychiatrie & Psychotherapie aus Nürnberg. "Folgeschäden für Scheidungsopfer sind die größte psychosoziale Massenkatastrophe". Diese klaren Worte begleiteten seine "25 Thesen", die Frau Bundesjustizministerin Zypries im Juni 2007 in Berlin übergeben wurden
Dr. Wolfram Hoffmann (ao. Professor Schulpsychologie)
Marion Reuther, Konrektorin und SPD-Abgeordnete
Katrin Behr, aus Gera, zwangsadoptiert in der ehemaligen DDR, 17 Jahre ohne Kontakt zur leiblichen Mutter. Frau Behr berichtet über die Folgen der Entfremdung


An der Diskussion nahmen Mitarbeiter der "PAS-Arbeitsgemeinschaft - Internationale Konferenz" teil, u.a. Dr. med. Wilfrid v. Boch-Galhau und Dr. iur. Peter Koeppel.

Heiderose Manthey, Gründerin der Archezeit, hielt einen Vortrag über eine entfremdete Mutter zweier von einem Familienclan geraubter und entfremdeter Söhne. Dieser Fall währte nunmehr über 13 Jahre vor 8 Gerichten mit insgesamt 9 Rechtsanwälten, die die Betroffene vertreten hatten ohne sie jemals auf PAS hingewiesen zu haben. In diesen 13 Jahren handelte es sich insgesamt um 33 Prozesse und Verfahren, die die entfremdete Mutter ohne jegliche Zugangsmöglichkeiten zu ihren Söhnen auszuhalten und zu durchstehen hatte. Die Mutter hatte ebenfalls wie der Vater das Sorgerecht für die Söhne! Nur über das eigene "Strafbarmachen" gelang es dieser Mutter ihre Söhne zumindest bei einem Gerichtsprozess sehen zu können, zu dem die Söhne als Zeugen geladen worden waren. Frau Manthey berichtete von unterlassener Hilfeleistung von Seiten des Staates, des Jugendamtes, der Kirchen und weiterer sozialer Einrichtungen. Sämtliche Hilferufe der betroffenen Mutter bis hin zum Papst und innerhalb Deutschlands bis hin zum Justizministerium und schließlich bis zum Bundespräsidenten blieben unbeantwortet, wirkungslos oder verschlimmerten eher noch die Lage der Betroffenen, machten so aber das grausame Ausmaß der Eltern-Kind-Entfremdung innerhalb von Deutschland klar und dokumentierbar. "In unserem double-faced Deutschland leben, urteilen und richten ..." - so die durchschlagenden und eindringlichen Abschlussworte von Heiderose Manthey - "... Menschen ohne Herz und ohne eigene Wurzeln!"

Kommentiert wurde der Vortrag Heiderose Mantheys vom Fachexperten für Kindschaftsrecht unter Einbezug völkerrrechtlicher Normen, von dem Münchener Rechtsanwalt Dr. iur. Peter Koeppel, der sich vor dem Auditorium laut für seine Kollegen - auch im besagten Fall - schämte. In der gleichen Manier wie Peter Koeppel reagierte Familienrichter a.D. Harald Schütz auf die Schilderungen der Betroffenen: Auf die schriftliche Anfrage einer entfremdeten Mutter hin, warum der zuständige Familienrichter die Betroffene während all der Jahre nicht über Eltern-Kind-Entfremdung aufgeklärt habe, antwortete dieser lapidar, es sei nicht seine Aufgabe gewesen. Für diese und weitere unmenschliche Verhaltensweisen seiner Kollegen zeigte sich der ehemalige Familienrichter des Oberlandesgerichtes Bamberg zutiefst beschämt.

Aus Ihrer eigenen Betroffenheit und Ohnmacht heraus lieferten im Anschluss an den kommentierten Vortrag von Heiderose Manthey weitere entfremdete Mütter und Väter herzzerreißende Hilfeschreie und erschütternde Berichte über Kindesentführung und Kindesentfremdung innerhalb Deutschlands. Unter Tränen und mit kaum durchdringender Stimme berichteten sie von den allerschmerzlichsten Folgen für entfremdete Mütter/Väter, die man sich nur vorstellen kann, von Folgen wie Dem-nicht-mehr-Erkennnen ihrer eigenen Kinder, weil die Kinder hilf- und schutzlos einer zerstörerischen Hirnwäsche und einer brutalen emotionellen Vergewaltigung durch den Entfremder ausgesetzt waren.

Weitere Infos: Eltern-Kind-Entfremdung und ihre Folgen (Parental Alienation Syndrome - PAS)

Weitere Vernetzungslinks zum Thema PAS:
Entfremdet - Eine Aktion von PAS-Eltern e.V. und Väteraufbruch für Kinder e.V.
Edgar Preis - Eltern ohne Kinder und Erlöste Scheidungskinder
UN-Kinderrechte und Gutachten
Entsorgte Väter
Parental Alienation Awareness Organization USA
Karin Jäckel und ihr Buch "Deutschland frisst seine Kinder" - Abgeliebt und abgezockt
Erwachsene Scheidungskinder



Schlussbild:
vorne von links: Dipl.-Psych. Christiane Pohl, 1. Vorsitzende PAS-Eltern e.V., Rafiq Iqbal, 1. Vorsitzender Verband Anwalt des Kindes (VAK) Landesverband Bayern
hinten von links: Harald Schütz, Dr. Dieter Katterle, Dr. Wolfram Hoffmann, Katrin Behr, Ulla Bundrock-Muhs


Presseerklärung